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Erlangen Quer

Das Projekt Erlangen Quer wurde als Master Thesis an der Technischen Hochschule Nürnberg im Masterstudiengang Architektur verfasst. Die Arbeit entwickelt eine städtebauliche Intervention in der mittelfränkischen Stadt Erlangen.

Das Erlanger Stadtgebiet wird durch einen Fluss, die Regnitz, und die ihn umgebenden Auen in zwei flächenmäßig etwa gleichgroße Hälften geteilt, die sich in verschiedenen Bereichen wie Infrastruktur, Vernetzung, Kultur und Urbanität stark von einander unterscheiden.

Erlangen Quer untersucht wie durch die Schaffung einer gut geplanten Querverbindung von Ost- und Weststadt verschiedene Situationen in Erlangen nachhaltig verbessert werden könnten.
Das Hauptanliegen von Erlangen Quer ist eine belebte und attraktive Querverbindung von Alterlangen in die Innen- und besonders Altstadt für Fußgänger und Radfahrer.

Die zentralen Fragestellungen sind also: Wie könnte eine attraktive Vernetzung von Innen- und Altstadt mit Alterlangen und den daran anschließenden, westlicheren Stadtteilen aussehen? Wie kann eine hochwassersichere Querung entstehen? Wie kann der aktuell lediglich zum ebenerdigen Parken genutzte Großparkplatz umstrukturiert werden und den Bedarf an beispielsweise Wohn- und Gewerbeflächen im Stadtgebiet decken? Wie kann der Nutzungskonflikt zwischen Erholungssuchenden und Landwirtschaft im Regnitzgrund entschärft werden? Wie kann der Regnitzgrund zu einem attraktiven Naherholungsbereich werden ohne den Naturschutz zu gefährden? Wie kann bei den großen Barrieren im Stadtraum, A73- und Eisenbahndamm, die Barrierewirkung entschärft werden? Wie kann die Planung an ihren Rändern eng mit dem vorhandenen Stadtgefüge verwoben werden?

Als Anknüpfpunkte für Erlangen Quer wurde in der westlichen Stadthälfte der Bereich des Kosbacher Damms, in der östlichen Stadthälfte die Altstadtmarktpassage gewählt die im Zuge der Planung zur Altstadtpassage umgestaltet wird. Die Querverbindung wird durch zwei prominente Trittsteine strukturiert: Den ersten Trittstein bildet eine Kulturinsel in der Regnitz, den zweiten ein neuentwickeltes Quartier auf dem Großparkplatz-Areal. Ein hochwassersicherer Steg führt durch den Regnitzgrund und wird zum Symbol des Brückenschlags.

Erlangen Quer versteht sich als Ideenkollage möglicher Bausteine einer nachhaltigen Stadtentwicklung.

Im Sinne einer städtebaulichen Intervention soll ein ‚großes Ganzes‘ beschrieben werden das sich aus vielen unterschiedlich großen Einzelbausteinen zusammensetzt.

Besonderes Augenmerk wurde bei dieser Arbeit auf die Vernetzung mit bestehenden Strukturen und die Stärkung der ‚alten’ Ränder von Altstadt und Alterlangen gelegt um dazwischen die Querverbindung spannen zu können.

Die Arbeit soll aufzeigen wie viel Potential in unserer Stadt steckt und was eine mögliche Entwicklungsvariante sein könnte. Sie soll zu einer lebhaften, offenen und öffentlichen Diskussion zur Stadtentwicklung Erlangens anregen und als Diskussionsgrundlage dienen.

Carina Drechsler
(MA - Ing. | Architektur)

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